Der krönende Erfolg einer Schwimmstunde: Das Abschluss-Schwimmspiel

Gegen Ende einer Schwimmstunde sinkt die Bereitschaft der Schwimmer, mehr zu tun als nötig, und auch der Trainer/Lehrer ist nicht selten am Ende seiner Kräfte, je nachdem, wie er sich eingesetzt hat. Dennoch sollte das richtige Abschluss-Schwimmspiel eingesetzt werden, damit die letzten Erlebnisse der Teilnehmer genau diese Freude im Gedächtnis behalten.

Da gibt es schon einige Schwimmspiele, die ich spontan empfehlen kann! Einige davon sind die Zahlenkartenspiele, die sehr beliebt sind und bei denen es mehr um Glück geht und nicht um Schnelligkeit. Doch hier möchte ich ein anderes aufzeigen, welches mich selbst sehr überrascht hat und ich daher weiterempfehle:

Das Schwimmspiel „Wasserball mit 2 Bällen“

Wasserball spielt etwa die Hälfte meiner Schüler gern, das sind meistens die, die ständig den Ball haben und ordentlich draufhauen. Sensible Kinder kommen bei dem Spiel zu kurz, sie beginnen zu frieren und langweilen sich.

Aufstellung wie ein KartenhausWasserball mit 2 Bällen dagegen bindet auch die Spieler ein, die zurückhaltend sind. Stärkere Kinder sind sogar auf sie angewiesen, sie bekommen daher den Ball meist ebenso oft wie alle anderen. Nötig dazu sind allerdings 2 Torwächter, die jeweils an den  Seiten der Tore stehen und nichts anderes zu tun haben, als den Ball bzw. die Bälle zurück ins Spielfeld zu werfen und die Tore wieder wie ein Kartenhaus aufzustellen. Je nach Beckengröße dann auch zwei Schiedsrichter, die jeweils für einen Ball zuständig sind.

Es werden außerdem noch benötigt: Zwei verschiedenfarbige Bälle und gleichfarbige Stirnbänder – die Farbigkeit aufeinander abzustimmen ist schon mal ein Problem. Ich hatte weiße und rote Stirnbänder, die die Kinder sich aufsetzten, um besser erkannt zu werden (kann ich nur empfehlen), aber einen weißen und einen grünen Ball. Beim Erklären des Spiels erntete ich meistens Gelächter: „Jede Gruppe bekommt seinen farbigen Ball, die weiße Gruppe bekommt diesen weißen Ball“ – und werfe ihn zu einem Spieler mit einem weißen Stirnband – „und die rote Gruppe bekommt diesen roten Ball!“ Da protestieren meist die Schüler, doch ich weise sie lächelnd daraufhin, dass sie heute wohl farbenblind seien.

Das Schwimmspiel – kurz zusammengefasst

Material: Stirnbänder in verschiedenen Farben (preiswert im VA-Verlag erhältlich), 2 gleichfarbige Bälle, 4 Bretter

Ziel des Spiels: So viele Tore wie möglich zu werfen.

Damit jeder sofort weiß, wohin er spielen mussDie Besonderheit: Ist ein Tor umgeworfen, wird sofort das Tor auf der anderen Seite aktiv. Als Schiedsrichter zeige ich immer auf die Seite, welches Tor gerade beworfen werden muss.

Folgende Regeln müssen noch abgesprochen werden:

Ein Tor wird geworfen1. Das Kind, das den Ball in der Hand hat, darf sich nicht von der Stelle rühren und muss den Ball sofort abgeben. Sollte das nicht der Fall sein und der Schiedsrichter pfeift ab, muss es den Ball sofort fallenlassen und darf ihn erst wieder anrühren, sobald ein anderes Kind ihn geworfen hat.

2. Die Spieler dürfen beide farbigen Bälle werfen, also darf der Ball der Gegner z. B. in eine andere Richtung geworfen werden.

3. Ein Tor ist nur erzielt worden, wenn mindestens eines der zu einem Kartenhaus aufgestellten Bretter umgefallen ist.

Und nun kann es losgehen!

Bilden Sie zwei Gruppen und kennzeichnen diese mit z. B. farbigen Stirnbändern. Werfen Sie zwei Bälle (falls möglich in den Farben der Bänder) in die Mitte des Beckens. An den beiden Seiten ist ein Tor aufgebaut.

Die Kinder versuchen nun mit dem Ball ihrer Farbe auf das Tor zu werfen, welches gerade aktiv ist (auf das Sie zeigen). Die erste Mannschaft, die es trifft, bekommt einen Punkt. Aber es geht sofort weiter: Sobald das Tor geworfen wurde, kann das nächste Tor angepeilt werden.

SIEGER ist die Gruppe, die die meisten Tore geworfen hat!

Mehr Spiele finden Sie im Special „Schwimmen lernen 4: Spiele im Wasser“ oder im Kartensatz Anfänger.

6 thoughts on “Der krönende Erfolg einer Schwimmstunde: Das Abschluss-Schwimmspiel

    1. Ich finde es toll, dass auch andere ihre Ideen auf Webseiten zur Verfügung stellen. Toll, dass du dich dafür einsetzt. Beim ersten Spiel hab ich aber schon Probleme, das zu verstehen. Besser wäre, wenn du Bilder einsetzt oder einen Film, wo Kinder dieses Spiel machen.

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