Wassergewöhnung: Kinder lernen spielerisch, Angst vor dem Wasser zu überwinden

Wassergewöhnung

Sie würden Ihrem Kind das Schwimmen gerne selbst beibringen, aber Ihr Kind klammert zu stark, oder Ihnen fehlen Ideen bzw. das Hintergrundwissen, mit gezielten Übungen die Wasserangst zu überwinden? Die fachdidaktisch aufgearbeiteten „Specials” des VA-Verlags geben Ihnen reichlich Ideen und Hilfen.

Es ist Ihnen peinlich, wenn Ihr Kind unter der Dusche schreit, weil es Wasser ins Gesicht bekommt? Weil es das einzige Kind ist, das Theater macht, und an Haare waschen gar nicht zu denken ist? Dann führen Sie Rituale ein, bis das Kind genau weiß: Nach dem Lied oder nach dem Spiel ist das Duschen beendet. Wiederholen Sie die Übungen, wann immer Sie die Möglichkeit dazu haben, und Sie werden sehen, dass der Fortschritt mit jedem Mal sichtbarer wird. Je früher Sie damit anfangen, desto leichter können Sie die Angst des Kindes lösen.

Ist Ihr Kind 4 Jahre alt, können Sie selbst die Schwimmerziehung übernehmen. Erste Grundfertigkeiten wie Tauchen und Gleiten sind schon möglich, aber setzen Sie bitte nicht voraus, dass es schon das Seepferdchen packen soll. In dem Alter sollte Spiel und Spaß an erster Stelle stehen.

Ab ca. 5 Jahren hat das Kind die besten motorischen Voraussetzungen. Leider bringen die meisten Eltern dem Kind als Erstes das Brustschwimmen bei, meistens weil sie es selbst nicht anderes können. Davon ist jedoch abzuraten, da die Koordination hinsichtlich der Arm- und Beinbewegungen und vor allem der Atmung vom Kind kaum umzusetzen ist. Die Froschbewegung der Beine wird zwar ausgeführt, jedoch ohne Pause in der Gleitphase. Der Kopf liegt ununterbrochen im Nacken, mit den Händen rührt es vor sich herum. So schafft das Kind tatsächlich sein Seepferdchen-Abzeichen, jedoch haben Schwimmtrainer und -lehrer meist größte Mühe, diese Bewegung wieder auszumerzen. Zu Beginn sind daher die Wechselschlagschwimmarten in Kraul und Rücken zu empfehlen mit besonderem Blick auf Gleiten und Tauchen.

Im Schulunterricht ist die effektive Übungszeit viel zu kurz, meist nur 20 Minuten, da der Schulweg und die Umkleidezeit mit anschließendem Haareföhnen viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Gruppengröße ist kaum tragbar, denn nicht selten geht ein Lehrer mit 20 oder gar mehr Schülern zum Schwimmunterricht. Auch ist der Leistungsstand innerhalb der Gruppe sehr unterschiedlich: Manche Kinder können bestens schwimmen, andere verweigern jede Art von Übung, da sie ihre Angst nicht überwinden können – sie frieren, verlieren die Lust und täuschen nicht selten Krankheiten vor.

Falls Ihr Kind fünf bis sechs Jahre alt, aber noch immer wasserscheu ist und den Kopf nicht ins Wasser stecken kann: Suchen Sie eine Lösung! Schwimmkurse sind optimal, da die Gruppen zwischen 6 und 10 Kindern stark und von kompetenten Trainern geleitet werden. Jedoch sind Kurse recht teuer und schnell ausgebucht.

Sollten Sie vom Schwimmen kaum Ahnung oder nur wenige Ideen haben, könnten Ihnen die laminierten „Specials” der Serie „Spielen & Lernen mit Kindern” vom VA-Verlag weiterhelfen. Eigenständig und ohne Vorkenntnisse können Sie damit Ihrem Kind das Schwimmen beibringen. Durch die kindgerechten Illustrationen werden die Aufgaben schnell erfasst und direkt nachgemacht. Jede Übung wird als Spiel empfunden und der Lernerfolg wird damit gesteigert.

Der Vorteil dieser Karten liegt sprichwörtlich auf der Hand: Eltern, Lehrer oder Trainer brauchen die Übung nicht umständlich zu erklären, denn die einfache Zeichnung ist auf das Wesentliche beschränkt und wird schnell verstanden.

Diese Schwimmlern-Themen für Eltern mit ihren Kindern oder TrainerInnen/LehrerInnen mit kleinen Gruppen gibt es bereits im VA-Verlag:
Schwimmen lernen 1 – Wassergewöhnung (44 Seiten)
Schwimmen lernen 2 – Tauchen (48 Seiten)
Schwimmen lernen 3 – Pool-Nudel & Co (45 Seiten)
Schwimmen lernen 4 – Geburtstagsparty (48 Seiten)
Schwimmen lernen 5 – Zahlenkartenspiele (9 Seiten+ 60 Zahlenkarten)
Schwimmen lernen 6 – Kopfsprung & Co. (46 Seiten)

LehrerInnen und TrainerInnen können das Thema „Wassergewöhnung” auch mit dem Lehrer-/Trainer-Kertensatz „Erweiterung Anfänger” erwerben, in dem noch zusätzlich 20 Übungen für Anfängerschwimmen enthalten sind sowie 20 Anfänger-Tauchübungen und 20 Spiele.

Schwimmlern-Animation auf YouTube: https://youtu.be/HSC8gSacVjQ
Mehr Infos und weitere Übungen im Special „Schwimmen lernen 1: Wassergewöhnung“  oder im Kartensatz Anfänger.

4 thoughts on “Wassergewöhnung: Kinder lernen spielerisch, Angst vor dem Wasser zu überwinden

    1. Liebe Birgit,
      da kann ich Ihnen die Arbeitskarten zum Schwimmunterricht empfehelen, die es hiergibt. Wenn Sie die Karten laminieren, können Sie diese mit ins Wasser nehmen und die Kinder sehen die Illustration, machen sie schließlich nach. Es gibt viele Anfängerübungen, die auch in den Basis-Kartensätzen „Technik“ stecken. Der Erweiterungspack „Anfänger & Fortgeschrittene“ baut darauf auf, Sie finden außerdem noch viele Informationen und Übungen zur Wassergewöhnung, aber auch zum Tauchen, Pool-Nudel-Übungen und Kopfsprung. Besonders die Zahlenkartenspiele kann ich als Trainerin empfehlen, weil sie wirklich gern gespielt werden und die Kinder nicht merken, wie sie jede Menge Bahnen schwimmen. Denn hier gewinnt nicht das Kind, welches als Erstes ankommt, sondern welches die höchste oder niedrigste Zahl hat, oder eine bestimmte Reihenfolge aufweist … da gibt es eine Menge Möglichkeiten!
      Herzliche Grüße
      Veronika Aretz

    2. Für Anfänger empfiehlt es sich, erst nur fie Beinbewegung zu lernen und dşe Arme liegen ausgestreckt auf einem Schwimmbrett mit Haltegriff. So kann das Kind sich auf die Beine konzentrieren.

      1. Hallo Sirvart,
        da stimme ich Ihnen zu. Es gibt zwar Vertreter der ganzheitlichen Schwimmtechnik – also Arme und Beine gleichzeitig lernen – doch die meisten (vor allem jüngere) Kinder sind damit überfordert. Der Kraulbeinschlag wird von vielen Kindern recht schnell umgesetzt, sodass sie mit Brett schon gleich zu Beginn zügig vorankommen können.
        ABER: Wichtiger als jeder Beinschlag und Vorwärtskommen ist erst einmal, die Angst zu nehmen. Hier sollte das Kind lernen, sich rücklings auf die Wasseroberfläche zu legen und den Seestern auszuführen. Wer den kann, hat gleich eine gute Wassertlage für alle Schwimmtechniken. Als nächstes sollte es den Kopf ins Wasser stecken und richtig ausblasen. Auch hier ist der Seestern auf dem Bauch wichtig bzw. Übungen, die spielerisch auf Unterwasserübungen hinzielen. Erst dann sollte der Beinschlag geübt werden. Dann ist es auch möglich, dass das Kind ein Brett festhält und dabei zum Ausatmen den Kopf ins Wasser steckt, also eine bessere Wasserlage einnimmt. Hat es den Kopf hochgestreckt, biegt sich der Rücken durch, die Beine sind tief, es kommt schlecht vorwärts und die Lage ist schlecht.

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