Die Schwierigkeit eines Lehres oder Trainers besteht darain, den Kindern die Armbewegung so zu vermitteln, dass sie sie einfach umsetzen können. Bei der Trockenübung (wie oben im Bild gezeigt) wird vielleicht noch deutlich, dass der Kopf bei ausgestreckten Armen im Wasser liegt, und sobald die Hände zum Körper bewegt werden und sie das „Wasser fassen“ – also nach hinten schieben -, geht der Kopf automatisch hoch und es wird eingeatmet.
Ein häufiger Fehler ist hier, dass die Arme über die Schulterlinie in Richtung Beine geführt werden, da man meint, mit den größeren Armzügen schneller vorwärtszukommen. Das ist aber nicht der Fall, da das Zurückführen gegen den Wasserwiderstand geht und die Wechselbewegung von Armen und Beinen gestört werden.
Die höchste Position des Kopfes ist dann erreciht, wenn beide Hände vor der Brust zusammengeführt werden und eingeatmet wird.
Beim Vorstoßen der Hände beginnt der Beinschlag und der Kopf sinkt auch schon wieder ins Wasser. Dort bleiben sie liegen, bis der Beinschlag beendet ist. Dieser Teil ist die Gleitphase, in der die Luft langsam ausgeblasen wird.
Um den Brustarmzug richtig zu lernen, ist es wichtig, dass das Kind im Wasser gleiten und Luft auspusten kann, also nicht den Kopf im Nacken liegen hat. Wer sich das nicht traut, der sollte den Armzug noch nicht lernen, denn diese falsche Haltung ist später kaum noch zu korrigieren.
Diesen Bewegungsablauf gibt es als Lernkarten, die vom Schüler der Reihe nach gelegt werden – so begreifen sie schon in der Theorie, wie der Brust-Armzug und Brust-Beinschlag aufeinander abgestimmt sind.